Veranstaltungs- und Seminarzentrum Weissensee-Haus, Kärnten
Die wichtigsten Entwurfgedanken waren der Erhalt großer Teile des Altbestandes, um ein wirtschaftliches Projekt zu ermöglichen und die Schaffung von großräumigen Flächen für die Öffentlichkeit. Die architektonische Grundhaltung ist bestimmt durch die Verbindung von archaisch-ländlichen Architekturelementen mit schlichter, luftiger Holzbauweise als bewusst eingesetztes Stilmittel der Seearchitektur. Die bestehende Kubatur wurde im Untergeschoß und Erdgeschoß im wesentlichen adaptiert. Ab dem 1. Obergeschoß wurde der bestehende Baukörper verschmälert, dadurch entstand eine neue Firstlinie als Achse mit schlankerem Giebel für den Hauptbaukörper. Der neue Veranstaltungssaal bildet den südlichen Abschluss des Hauptbaukörpers, dessen Satteldach bis zur Bühnenvorderfront weiter geführt wurde. Dadurch war innenräumlich die Ausbildung einer Zweigeschoßigkeit des Saales mit Galerie und einem von der Galerie abtrennbaren Seminarraum möglich. Im Westen begrenzt ein zweiter schlanker Baukörper den oberen Platz. Hier befinden sich Stehcafe und die Tourismusinformation.
Weissensee
Kärnten
2003
Gebäude
Veranstaltungs- und Seminarzentrum
Bauherr
Gemeinde Weissensee
9762
Weissensee
Techendorf 90
info@weissensee.at
+43 47132220
+43 4713222055
www.weissensee.at
Planer
DI Andrea und DI Dr. Herwig Ronacher - Architekten Ronacher
9620
Hermagor
Khünburg 86
Österreich
Ausführende Holzbaufirma
Holzbau Pichler
9634
Gundersheim
Gundersheim Nr. 14
office@holzbau-pichler.at
+43 4718365
+43 47183657
www.holzbau-pichler.at
Statiker
DI Welf Zimmermann
9611
Nötsch
Nötsch 120
dizimmermann@aon.at
+43 42562151
+43 4256215121
Primärkonstruktion
Mit Ausnahme des aufgehenden Mauerwerks des Veranstaltungssaales sind praktisch alle baulichen Erweiterungen im konstruktiven Holzbau errichtet. Die beiden Satteldächer wurden generell mit Sprengwerk in ingeneurmäßiger Ausführung für eine stützenfreie Raumnutzung ausgebildet.
Außenwandkonstruktion
Stülpschalung / Leistenschalung Lärche
Lattung 2,0 cm
AGEPAN Nut und Federverbindung 1,6 cm
Skelettkonstruktion mit Steinwolle 20,0 cm
OSB-Platten mit Nut- und Federverbindung 1,5 cm
LAttung mit Steinwolle
PE-Folie
Streuschalung 2,0 cm
Gipskartonpaltte 1,25 cm
30
Dachkonstruktion
Satteldach mit Sprengwerk als Hauptgespärre aus Brettschichtholz Fichte, Rundsäulen Pilzkonstruktionen: Ø 24 cm
Dachlattung 6/4 cm
Konterlattung 8/6 cm
Dachbahn Difux
Schalung 2,5 cm
Sparr 10/20 cm, dazwischen Steinwolle
PE-Folie verklebt
Streuschalung 2,0 cm
30
Fassadengestaltung mit Holz
Stülpschalung
Sockelausbildung mit Zementfaserplatten
Holzschutz
Vordach
natürlich dauerhafte Holzarten: Lärche
Oberflächenbehandlung der Fassade
Lärche farblos imprägniert
Standardgebäude
Biomasse
mechanische Be- und Entlüftung
45 kWh/m²a
Biomasse
Pellets