Unter dem Motto #MeterMachen fand auch dieses Jahr wieder die Europäische Mobilitätswoche statt. Diese Woche bietet vor allem Städten und Gemeinden die Chance, klimafreundliche und zukunftsweisende Mobilität vor Ort sichtbar zu machen und dafür zu begeistern. Die Kammer der Ziviltechniker:innen für Tirol und Vorarlberg und proHolz Tirol nahmen dies zum Anlass und luden zu einer Radtour zu fünf ausgewählten Holzbauten im Innsbrucker Stadtgebiet. Bereits erfolgreich umgesetzte klimagerechte Holzbauten dienen als Vorbild für zukünftige Bauvorhaben.

Ausgangspunkt für die rund 30 interessierten Radfahrer:innen war die aus Holz gefertigte Aufstockung der HTL Bau und Design in Innsbruck, eines der ausgezeichneten Projekte des diesjährigen Holzbaupreis Tirol. In der von Holzoberflächen dominierten Aula im 4. OG befindet sich aktuell die Holzbaupreis-Wanderausstellung mit Eindrücken von allen prämierten Projekten.

Im Zuge der Besichtigung erklärte Architekt Michael Felder die Vorteile des Baustoffs Holz, die insbesondere bei der Nachverdichtung entstehen und Abteilungsvorständin Arch. Carola Meißl-Handle betonte ihre Zufriedenheit bei der Nutzung des prämierten Projekts.

Anschließend ging es zum Ersatzquartier des Roten Kreuz am ehemaligen Hafengelände. Architektin Melanie Karbasch und DI Conrad Brinkmeier stellten diese Zwischenlösung als den auf das Wesentliche reduzierten und zum Rückbau konzipierten Holzbau vor.

Bei der Station SpielRäume am Innrain, einer Kinderbetreuungsstätte in Holzbauweise der Universität Innsbruck, gab Architektin Verena Rauch einen Einblick in die Konzeption und Ausführung. Diese erfolgte gemeinsam mit Studierenden der Architekturfakultät Innsbruck und befindet sich seit 2017 an diesem Standort. 

Die Vielseitigkeit von bereits umgesetzten Holzbauprojekten zeigte sich auch bei der nächsten Station. Die Aufstockung eines Gebäudes aus der Gründerzeit mit insgesamt 9 Wohnungen in Innsbrucks Innenstadt in der Museumstraße, galt es zu besichtigen.Die Teilnehmer:innen der Radtour durften hierbei einen Blick in eine der hochwertig ausgestatteten Wohnungen werfen. Architekt Gerhard Hauser betonte die kurze Bauzeit und die effiziente Baustelle aufgrund der Umsetzung in Holzbauweise.

Abschließend konnten die Teilnehmer:innen exklusiv die sogenannte Tiroler „Baumstelle“, die das neue innerstädtische Hauptquartier der Tiroler Versicherung bilden wird, besichtigen. “Mit einem Anteil von über 75% Holz und einer begrünten Fassade zeigt das Gebäude, wie nachhaltig es sein kann, mit Holz zu planen und zu bauen“, erläuterte Architekt Conrad Messner. 

Der Holzbau bietet vielfältige Lösungen für klimagerechte Bauten von morgen, war sich die bis zum Ende der Veranstaltung auf über 50 Teilnehmer:innen angewachsene Gruppe einig. 

Bilder: 

Bild 1 (©proHolz Tirol): Die aus Holz gefertigte Aufstockung der HTL Bau und Design war die erste Station der HOLZarchitekTour. Das Projekt wurde beim diesjährigen Holzbaupreis Tirol mit einer Auszeichnung belohnt.

Bild 2 (©proHolz Tirol/ Stephanie Topf): Obwohl das Übergangsquartier des Roten Kreuzes am Hafengelände auf das Wesentliche reduziert wurde, überzeugt der Holzbau im Vergleich zu herkömmlichen Zwischenlösungen.

Bild 3 (©proHolz Tirol):Die Station SpielRäume am Innrain, eine Kinderbetreuungsstätte in Holzbauweise, sollte vorerst nur temporär an diesem Platz beheimatet sein. Architektin Verena Rauch gab an der dritten Station einen Einblick in die Konzeption und Ausführung.

Bild 4 (©proHolz Tirol): Zum Abschluss der Radtour gab es spannende Einblicke in die Tiroler „Baumstelle“, die das neue innerstädtische Hauptquartier der Tiroler Versicherung bilden wird. 

Bild 5 (©proHolz Tirol/ Stephanie Topf): Im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche mit dem Motto #MeterMachen lud die Kammer der Ziviltechniker:innen für Tirol und Vorarlberg und proHolz Tirol zu einer Radtour zu fünf ausgewählten Holzbauten im Innsbrucker Stadtgebiet. Die Teilnehmer:innen waren von diesem Konzept begeistert.

©proHolz Tirol/ Stephanie Topf