Presse - Holzfenster-Experten bei LHStv. Mag. Ingrid Felipe

Fenster mit Weitsicht

Eine Gruppe von 14 namhaften Tiroler Holzfensterproduzenten und Zulieferbetrieben geht nun in die Offensive. Unter der Koordination von proHolz Tirol / Holzcluster will man gemeinsam mit der Landespolitik das Bewusstsein für die Vorzüge von Holzfenstern schärfen. Im Fokus stehen nicht nur wirtschaftliche Gründe sondern auch ökologische!

Ost und West machen es vor. Als größter Eigentümer von Mietwohnun-gen europaweit, versucht die Stadt Wien weitestgehend auf PVC zu verzichten und entscheidet sich demgemäß für den Einsatz von Holz-fenstern bzw. Holz-Alu-Fenstern. In Vorarlberg wird im Rahmen der Wohnbauförderung für PVC-freie Fenster, Türen und Rollläden ein Umweltbonus gewährt. Holz- und Holz-Alu-Fenster werden hier also materialbedingt bevorzugt.

Sollten nicht auch in Tirol – im Sinne der aktuellen Nachhaltigkeitskonzepte und Klimaschutzziele – plastikfreie Fenster zu einem Kriterium für die Wohnbauförderung werden?

Jüngst sprachen 14 Tiroler Holzfensterproduzenten und Zulieferbetriebe ge-meinsam mit Vertretern von proHolz Tirol / Holzcluster bei Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag. Ingrid Felipe vor, um dem gemeinsamen Anliegen Ausdruck zu verleihen. „Es ist ein erstrebenswertes Ziel: höhere Marktanteile für Tiroler Holzfenster zu erzielen und gleichzeitig dem Prinzip der Nachhaltigkeit zu folgen“, beschreibt Sabine Mayr von der Firma Feiersinger und Sprecherin der Initiative Holzfenster – natürlich aus Tirol das wichtige Anliegen.

Energieeffizienz – was tun wir nicht alles dafür, um einerseits Kosten zu sparen und gleichzeitig das Klima zu schützen. Beim Thema Bauen und Wohnen lässt sich diesbezüglich viel erreichen. So wird z.B. für die Herstellung eines Plastik-Fensterrahmens das Mehrfache an Energie benötigt, als für einen gleichwertigen Holzrahmen.

Über die Vorzüge von Holzfenstern gegenüber jenen aus Plastik wissen die Tiroler Holzfensterproduzenten und Zulieferbetriebe bestens Bescheid. Die Liste ist lang und beeindruckend: Angefangen bei den vielseitigen Gestaltungsmöglichkeiten, den sehr guten Wärmedämmeigenschaften und der natürlichen Regulation der Luftfeuchtigkeit, über die Ästhetik und die Schaffung eines wohligen Raumklimas, zeichnen sich Holzfenster und vor allem Holz-Alu-Fenster durch eine mit Abstand längere Lebensdauer aus.

„Im Brandfall verhalten sich Holzfenster weitaus ausgewogener als PVC-Fenster, die bei der Verbrennung hochgiftige Salzsäure und Dioxine abspalten“, weiß Dr. Albert Keiler, Experte von der Firma Adler Lackfabrik. Hat ein Holzfenster ausgedient, wird es problemlos thermisch verwertet und keineswegs zum Fall für ohnehin überbordende Mülldeponien. Da Holz zu den nachwachsenden Rohstoffen zählt, weisen Fenster aus diesem Material zudem ein geniales Ökoprofil auf. Auch die Verarbeitung gestaltet sich umweltschonender, da unter anderem umweltfreundliche Lacke und Lasuren zum Einsatz kommen.

Darüber hinaus schafft die Holzfensterbranche viele heimische Arbeitsplätze – an die 400 sind es in Tirol – und erhöht durch ihre große Bearbeitungstiefe die regionale Wertschöpfung.
Die Argumente für das Holzfenster sind überzeugend. Nun gilt es, dafür das nötige Bewusstsein zu schaffen.

Vertreter der Initiative „Holzfenster – natürlich aus Tirol“ überreichen Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag. Ingrid Felipe ein symbolisches Fenster mit kulinarischem Inhalt, aus Tiroler Zirbe gefertigt – eine Holzart, die Funktionalität, Nachhaltigkeit und zeitgemäßes Design in Einklang bringt mit den Bedürfnissen nach Klarheit, Gesundheit und Entspannung.
v.l.n.r.: DI Simon Holzknecht, Stv. Geschäftsführer von proHolz Tirol; Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag. Ingrid Felipe Saint Hilaire; Sabine Mayr, Geschäftsführerin Feiersinger GmbH & Co KG; Martin Wegscheider, Geschäftsführer Spechtenhauser GmbH; Dr. Albert Keiler, Adler-Werk Lackfabrik GmbH & Co KG