Presse - Tag des Waldes 2024

Internationaler Tag des Waldes 2024

Pünktlich zum Frühlingsbeginn findet alljährlich am 21. März der „Internationale Tag des Waldes“ statt, um vermehrt über die große Bedeutung der Wälder zu informieren und ihre wichtigen Leistungen für Mensch und Umwelt anzuerkennen. 1971 wurde dieser Tag erstmals von der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen ausgerufen.

Holz ist Österreichs Rohstoff Nr. 1. Er steht zur Verfügung, wenn Wälder nachhaltig bewirtschaftet werden. Zusätzlich erhöht die nachhaltige Forstwirtschaft, wie sie durch das Gesetz vorgegeben ist, den Klimashutzeffekt der Wälder.

In Österreichs Wäldern wachsen 65 verschiedene Baumarten und die zahlreichen Holzarten bieten verschiedene Einsatzmöglichkeiten. Holz ist nicht gleich Holz. Holzarten variieren in Farbe, Textur, Astigkeit und vielem mehr. Es gibt besonders weiche und besonders harte, besonders leichte und besonders schwere, besonders biegsame und besonders formstabile Hölzer. Je nach den besonderen Eigenschaften der verschiedenen Holzarten werden sie für Bauteile, Fassaden, Fußböden, Möbel, Musikinstrumente etc. eingesetzt. Mit den häufigsten Baumarten in Österreich lässt sich ein breites Spektrum abdecken. 80 Prozent der Bäume in Österreich sind Nadelbäume und 20 Prozent Laubbäume. Fichte, Tanne, Lärche und Kiefer sind die häufigsten Nadelhölzer; Buche, Eiche, Esche und Ahorn die häufigsten Laubhölzer. Tirols Wälder sind allerdings allein durch die Gebirslandschaft noch stärker von Nadelhölzern geprägt.

 

Fichte, Tanne, Buche & Co.

Die Fichte ist mit einem Anteil von 48,4 Prozent die mit Abstand häufigste Baumart in Österreich. Sie wurde verstärkt angepflanzt, nachdem im 18. Jahrhundert, durch damals fehlende gesetzliche Vorgaben, große Kahlflächen durch Übernutzung der Wälder entstanden waren. Mit der anspruchslosen und schnell wachsenden Fichte gelang eine rasche Wiederaufforstung. Zudem wurde mit der Fichte ein hervorragendes Bau- und Konstruktionsholz gewonnen.

Kiefer, Lärche und Tanne sind neben der Fichte die häufigsten Nadelbäume in Österreich. Die Tanne ähnelt der Fichte, man setzt sie oftmals auch für die gleichen Verwendungszwecke ein. Die Kiefer wird mit vielen eingewachsenen Ästen gerne bei Inneneinrichtungen verwendet, um ein rustikales Ambiente zu schaffen.

Die Buche ist mit einem Anteil von 10,8 Prozent der häufigste Laubbaum in Österreich. Zugunsten stabiler Mischwälder, die von der Forstwirtschaft heute angestrebt werden, nimmt der Anteil der Fichte ab und Laubbäume nehmen zu. Vor allem die Buche, die als ursprünglich typischer Waldbaum Mitteleuropas besonders gut an die heimischen Bedingungen angepasst ist, vermehrt sich. Derzeit wird die Buche vorrangig für Möbel und Parkettböden verwendet. 

 

Wald ist mehr

Das Thema Wald und Holz ist für Tirol grundsätzlich von großer ökonomischer Bedeutung. In Tirol nimmt der Wald 42 % der Landesfläche ein und produziert reichlich Sauerstoff sowie hochwertige Baustoffe. Gerade in Tirol ist es der Wald, der den Mutterboden vor Erosion schützt und in steilen Hängen eine wesentliche Schutzfunktion bietet. Bewirtschaftete Wälder sind gesünder und dabei effizientere Kohlenstoffspeicher als ungenützte Wälder, da jüngere, stark wachsende Bäume mehr CO2 absorbieren als ältere Bäume. 

Somit heißt es: Wald schützen durch nützen!

 

Baum des Jahres 

Übrigens: der Baum des Jahres 2024 ist die Eiche. Die Eiche zählt zu den wichtigsten Laubbäumen der Nordhalbkugel und ist mit etwa 500 bis 600 Arten verbreitet. Die häufigste heimischen Eichenarten sind die Stieleiche und die Traubeneiche. Eichen gehören zu den langsam wachsenden Baumarten und können ein beachtliches Alter von bis zu 800 Jahren erreichen, in Einzelfällen sogar weit über 1.000 Jahre. 

Quelle: proHolz Austria

Bild:© proHolz Tirol