Foto (C) Paul Ott - Hummelkaserne Graz
Workshop für mehr Holzbau in der Stadt
Innsbruck ist neben Kopenhagen und Trient eine von sechs Partnerstädten des EU-Projekts für nachhaltiges Bauen „Build-in-Wood“, in dem proHolz Tirol federführend für die Kommunikation zuständig ist. Über die Projektdauer verteilt werden in jeder Stadt drei Workshops mit der Stadtplanung und Vertretern der Wertschöpfungskette (Forst- & Holzindustrie, Architekten, Tragwerksplaner, Immobiliengesellschaften, Bildungswesen etc.) abgehalten werden. Innsbrucks erster Workshop fand unter strengsten Covid19-Sicherheitsauflagen am 12. Oktober 2020 mit 24 Teilnehmern im Plenarsaal des Rathauses statt.
Nach den Begrüßungen von Karl Schafferer (Vorstandsvorsitzender proHolz Tirol) und Janine Bex (Hausherrin und Gemeinderätin der Grünen) wurde das Projekt Build-in-Wood vorgestellt und die Ergebnisse der zuvor online verteilten Fragebögen gemeinsam diskutiert. Auch die Stadt Innsbruck und die IIG präsentierten ihre Klima- und Stadtentwicklungsziele sowie bisherige Projekte in Holz.
Im interaktiven Teil der Veranstaltung setzten sich die Workshop-Teilnehmer in Kleingruppen mit verschiedenen Fragestellungen auseinander und skizzierten Zukunftsszenarien für den Holzbau in Innsbruck. Diese Szenarien beinhalten unter anderem die gesamtheitliche Betrachtung der Baukostenanalyse über die Lebenszyklusdauer, eine verpflichtende Öko-/CO2-Bilanz und die Einführung einer Holzbauquote.
Das Build-in-Wood Projektziel, Holz zur natürlichen Materialwahl bei mehrgeschossigen Gebäuden zu machen, wird von proHolz auch im Rahmen der österreichisch-italienischen Zusammenarbeit im Interreg Projekt BigWood verfolgt.